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Donnerstag, 21. Oktober 2021

Kreislaufwirtschaft im Kanton Zürich: GLP unterstützt Gegenvorschlag zur Initiative

Die GLP unterstützt den Gegenvorschlag zur «Kreislauf-Initiative» und fordert eine stärkere Fokussierung auf die längere Nutzung von Produkten. Mit der neuen Verfassungsbestimmung würde der Kanton Zürich in der Schweiz eine Vorreiterrolle punkto Kreislaufwirtschaft einnehmen.

Das heutige Wirtschaftsmodell basiert auf der Vorstellung von endlos verfügbaren Ressourcen und stösst zunehmend an seine Grenzen. Der Gegenvorschlag der Regierung zur «Kreislauf-Initiative» schafft günstige Rahmenbedingungen für die Kreislaufwirtschaft. Die ursprüngliche Volksinitiative «für eine nachhaltige Nutzung von Wertstoffen (Kreislauf-Initiative)» wollte im Kern dasselbe wie der Gegenvorschlag, deckt aber mit dem Fokus auf den Konsum nur einen Teilbereich der Kreislaufwirtschaft ab.

 

«Bei der Kreislaufwirtschaft geht es um weit mehr als um das Recycling und die Wiederverwendung von Materialien», betont Franziska Barmettler und ergänzt: «Es geht auch um das Produktdesign und neue Geschäftsmodelle, die das Teilen, Mieten oder Reparieren von Produkten ermöglichen.» Um den Gedanken der längeren Nutzungsdauer aufzunehmen, hat die glp eine diesbezügliche Formulierung in den Gegenvorschlag eingebracht, die von einer grossen Minderheit der Kommission unterstützt wird.

 

«Heute wählen wir meist den einfachen Weg der Verbrennung und Deponierung. Das ist nicht nachhaltig», sagt Franziska Barmettler und Fraktionspräsident Michael Zeugin ergänzt: «Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, müssen wir Rohstoffe und Materialien möglichst lange nutzen und recyceln. Mit dem Gegenvorschlag zur ,Kreislauf-Initiative’ übernimmt der Kanton Zürich auch hier eine Vorreiterrolle.»